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Der Heilige Maurus

 

     

Der Heilge Maurus ist ein sog. Katakombenheiliger.

Er gehört zu der großen Gruppe von Gebeinen, die man in den christlichen Katakomben Roms gefunden hat und die man als Heilige verehrte.

Nach der Überlieferung soll der Heilige Maurus der heidnische Sohn eines römischen Kerkermeisters gewesen sein, der an den Hinrichtungen der frühen Christen beteiligt gewesen war. Augenzeuge des Todesmutes der Anhänger Christi ließ er sich taufen und erlitt, im Alter von 30 Jahren, ebenfalls den Märtyrertod.

Der Leib des Hl. Maurus wurde 1725 von Papst Benedikt XIII. einer Delegation Miesbacher Bürger, angeführt vom damaligen Pfarrer Veit Graf Seinsheim, geschenkt. In einer feierlichen Prozession verbrachte man die Gebeine in die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, damals eine bedeutende Wallfahrtskirche.

Der Hl. Maurus hatte damals einige Bedeutung für Miesbach, ein Bild des Märtyrers wurde auch bei den Fronleichnamsprozessionen von der Zunft der Metzger und Köche mitgetragen. Diese hatten den Hl. Maurus zu ihrem Patron erkoren.